Über uns; oder besser gesagt, wie alles begann!
Aus einem lang gehegten Kinderwunsch, einen Hund zu besitzen, entwickelte sich im Laufe der Zeit eine feste Vorstellung und diese nahm die Gestalt eines Rauhaarteckels an. Natürlich war meine "Cici" für mich der schönste Teckel den man sich denken konnte, auch wenn die erwünschten Zuchtziele bei ihr leider nicht zutrafen. Sie hatte das optische Erscheinungsbild einer überdimensionalen Plüschmaus und was ihre jagdliche Passion anbetraf, genügte ein Blick in ihre treuen Teckelaugen um zu wissen, dass sie lieber auf dem Sofa liegen wollte, als auf die Pirsch zu gehen.
Trotz dieser weniger guten Voraussetzungen trat ich 1994 in den Deutschen Teckelklub 1888 e.V. ein, um Erfahrungswerte zu sammeln und den Kauf meines zweiten Hundes besser vorzubereiten. Nach einer Wartezeit von ca. 1 Jahr konnte ich meine zweite Hündin beim Züchter in Empfang nehmen. Diesmal ein Zwerg und aus einem Försterhaushalt, man hatte ja gelernt. Diese Hündin erzielte auf ihrer ersten Ausstellung, einer Landessieger-Zuchtschau sofort den Formwert "Vorzüglich", somit waren die ersten Voraussetzungen für einen eigenen Zwinger geschaffen und ich meldete 1994 meinen Zwinger "Von der Waldhöhe" an. 1995 fiel der erste Wurf in meinem Zwinger. Ich war bemüht, meine theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen, aber wie jeder Züchter mußte auch ich Lehrgeld zahlen. Bestimmte Rückschläge kann man leider nicht völlig ausschließen, sondern nur vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Leider war auch meine "Dixi" für den Jagdgebrauch nicht geeignet, na dann, vielleicht ein Nachkomme?
Und richtig, meine erste Kleinteckel-Nachwuchshündin "Biene von der Waldhöhe" absolvierte die Schweißprüfung (SchwhK) im 1. Preis (siehe Foto). Der Durchbruch war geschafft und auch der Anschluss an das Ausstellungswesen war gegeben, denn diese Kaninchenrauhhaarteckel-Hündin errang den begehrten Landessiegertitel gleich 3 Jahre in Folge, denn sie wurde 1997, 1998 & 1999 Landessiegerin. Hinzu kamen noch die Titel Deutscher Champion VDH + DTK. 1998 wurde "Biene" der erfolgreichster Teckel auf Ausstellungen im LV Berlin-Brandenburg e.V.. Ich bin bemüht, als Züchterin von Kleinteckeln ständig auf dem aktuellen Stand in Punkto Rasseentwicklung zu sein und besuche aus diesem Grund auch viele Ausstellungen im In- und Ausland. Hier wird bekanntlich der Stand des Zuchtgeschehens widergespiegelt. In meiner Freizeit betätige ich mich auch gern  als Ausstellungsleiter oder Ringsekretärin auf Ausstellungen in unserem Landesverband Berlin-Brandenburg. Diese Tätigkeit macht mir sehr viel Spaß und man lernt auf jeder Schau dazu, denn jeder Richter hat seine eigene Handschrift bei der Bewertung der vorgeführten Hunde.

Aber bei aller Schönheit sollte natürlich die Gesundheit und das Wesen sowie der verantwortungsvolle Umgang mit dem Erbgut unserer Hunde im Vordergrund stehen. Hier wird von Seiten des Deutschen Teckelklubs 1888 e. V. dem Züchter durch die Zucht- und Eintragungsbestimmungen ein gutes Rüstzeug in die Hand gegeben. Grundvoraussetzungen für die Zucht in unserem Verein sind ein Wesenstest und eine Augenuntersuchung auf PRA und Katarakt mit Negativattest. Desweiteren muß der Teckel mit 15 Monaten einem Zuchtrichter auf einer Schau vorgestellt werden und hier den Mindestformwert "Sehr gut" erringen. Erst dann wird der Teckel im Zuchtbuchamt als Zuchttier registriert und erhält auf der Ahnentafel den Stempel "Für die Zucht zugelassen" ...

... und nun kann das Abenteuer Zucht mit allen Höhen und Tiefen beginnen.

Auf der CACIB in Berlin im Jahr 2005 wurde der Teckelring des LV Berlin-Brandenburg für die schönste Dekoration der Veranstaltung ausgezeichnet
Dieses Bild ist auf einer Zuchtschau unserer Gruppe Zossen entstanden. Links neben mir im Bild, Alexandra Hellwig und Herr Martin Fries (Ehrenrichter aus unserem Landesverband).
Hier bin ich mit meiner Hündin Qutty vom Hirschsprungtal FCI anläßlich der Landessieger-Ausstellung unseres LV im Sommer 2009 auf unserem Klubplatz in Bötzow zu sehen.
Auf diesem Foto betätige ich mich als Ringsekretärin, Frau Alexandra Hellwig als Ringschreiber und Frau Waltraut Finnern als Richter.
Aber es gibt auch noch ein Leben außerhalb der "Teckellei" und das heißt Lorenz. Er ist inzwischen dem zarten Kleinkindalter entwachsen und wurde in diesem Sommer eingeschult. Somit ist er vom Zeitfaktor her mindestens genauso anspruchsvoll wie meine kleine Teckelmeute. Durch ihn werden unsere Welpen gleich an die Lebendigkeit und die Geräusche von Kindern gewöhnt und bestehen jeden Wesenstest in der Welpenspielgruppe, denn aktiver kann es auch hier nicht zugehen.
Lorenz ist jetzt stolzer Kaninchenbesitzer!

Seit dem Frühjahr 2010 gibt es auch den ersten Nachwuchs im Hause der "Waldhöhe Hoppler".